Landesgericht

von Brigitte Steiner
19. Juni 2024

Richterin Mag. Steffan führte versiert durch die Verhandlungen. Bei beiden Delikten kamen die angeklagten Personen nicht zu Gericht - das Urteil wurde im ersten Fall in Abwesenheit gefällt. Die SchülerInnen durften Fragen stellen:

Was macht ein Staatsanwalt? Wie kommt es zu einer Anklage? Was bedeutet dieses Urteil für den Angeklagten? Wie kommt das Opfer zu seinem Geld? Was ist eine Zivilklage? Wie lange ist der Ausbildungsweg bis zur ernannten Richterin? Nach welchen Maßstäben fällt ein/e Richter*In sein Urteil?

Geduldig antworteten der Staatsanwalt und die Frau Rat - diese bot weiters an, uns den Schwurgerichtssaal zu zeigen - hier werden die schwersten Delikte verhandelt.

Schwurgerichtssaal

Im Schwurgerichtssaal

Vor dem Gericht

Nach dem Besuch gab es noch eine Blitzrunde: Was hat euch beeindruckt - was habt ihr heute gelernt?

Anna: Ich habe gelernt, dass ein Gericht (Richterin) für mehr zuständig ist, als ich gedacht habe. Auch habe ich gesehen, wie eine Verhandlung abläuft.

Angelina: Ich habe gelernt, wie das in der Realität abläuft. Ich fand die Richterin sehr nett und sie hat es sehr gut erklärt.

Fabian: Lebenslang bedeutet nicht 25 Jahre, sondern wirklich lebenslang.

Florian: Auch Graffiti sprühen ist verboten und kann zu sehr hohen Strafen führen - z.B. wenn das Haus auf dem gesprüht wurde denkmalgeschützt ist - dann ist es bereits schwere Sachbeschädigung!

Yasmina: Der Angeklagte darf lügen - der Zeuge nicht! Der Zeuge kann deswegen bestraft werden.

Selina: Ich habe gelernt, dass Jugendliche nur ungefähr die halbe Strafe als Erwachsene bekommen.